Rainer Werning – Philippinen: Militärische Großmanöver, Streit über Geheimabkommen mit China, Politfehden und „Aufstandsbekämpfung“ markieren das erste Drittel der sechsjährigen Amtszeit von Präsident Ferdinand Marcos Jr.

Große Unruhe unter philippinischem Firmament – da bekriegen sich mittlerweile die politischen Clans des amtierenden und vorherigen Präsidenten aufs Messer, während die alljährlich stattfindenden US-philippinischen Militärmanöver das Ringen um Einfluss und Ressourcen im Südchinesischen Meer anheizen. Balikatan – in Filipino die Bezeichnung für „Schulter an Schulter“ – nennen sich diese Manöver. Damit soll suggeriert werden, dass in heutigen Zeiten ein inniges Verhältnis zwischen der vormaligen Kolonialmacht USA (1898-1946) und den Philippinen als Amerikas einstiger und einziger Kolonie in Südostasien besteht. In diesem Jahr nehmen annähernd 17.000 philippinische und US-Soldaten an Balikatan teil, das am 22. April begann und am 10. Mai endete.

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